Morpheus Space Antriebssystem

Morpheus Space – Ionenantrieb mit OpenProject

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Jeden Tag schießt die Menschheit mehr und mehr Satelliten ins All: Navigation, Internet, Fernerkundung und Erdbeobachtung: Immer mehr Dienste teilen sich das Orbit, immer voller und umkämpfter werden die Umlaufbahnen.

Innovativer Satellitenantrieb: Morpheus Space in der Vorreiterrolle

Weil der Wettbewerb zunimmt, steigen die Anforderungen an die Mobilität der Satelliten selbst – und genau da bietet Morpheus Space innovative und nachhaltige Antriebstechnik. Derzeit produziert das Unternehmen nicht nur den weltweit fortschrittlichsten Antrieb für Satelliten, sondern bietet auch eine Missionsplanungssoftware für Satellitenmissionen. Und OpenProject spielt dabei eine kleine Rolle.

Morpheus Space GO-2

Bildquelle: GO-2, der wohl fortschrittlichste Antrieb für Satelliten in der Raumfahrt heute stammt aus Dresden und wird mithilfe von OpenProject entwickelt. -
 https://www.morpheus.space/media

Beim Ionenantrieb werden Ionen aus einer aufgeschmolzenen Metalllegierung durch ein elektrisches Feld gelöst und beschleunigt. Weil diese Ionen auf eine sehr hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden, glänzt die Antriebstechnik durch hohe Effizienz und eignet sich vortrefflich, auch für kleine Satelliten. Und all das, so der Hersteller, wird auch deshalb möglich, weil OpenProject das Projektmanagement unterstützt.

Morpheus Space wurde 2018 gegründet und ist aus der Forschung an einer technischen Universität in Deutschland zur Technik für Feldemissionsantriebe (FEEP) hervorgegangen. Das Unternehmen widmet sich den stetig zunehmenden Herausforderungen der Weltraummobilität, denen sich Satelliten und Raumfahrzeuge stellen müssen. Herkömmliche Antriebssysteme reichen nicht mehr aus, um die Probleme zu lösen, mit denen Satellitenbetreiber im Orbit konfrontiert sind: Unsere Umlaufbahnen sind voller Trümmer, und viele Satelliten sind dabei, selbst zu Weltraumschrott zu werden.

Was vor wenigen Jahren noch Star Trek oder anderen Hollywood-Produktionen vorbehalten war, wird in Dresden Realität: „Unser Ionenantrieb GO-2 ist das einfachste, effizienteste und kostensparendste Antriebssystem, und es erlaubt Mobilität über die ganze Lebensspanne“, erklärt Arne Riemer von Morpheus Space. Morpheus entwickelt seine Prototypen in Dresden, betreibt dafür eigene Thermal – Vakuumkammern und Vibrationstesteinrichtungen. Erst im Juli 2024 hat die Firma sich erweitert und mit „Reloaded“ neue Produktionsräume eröffnet, in denen hundert Ionenantriebe pro Jahr hergestellt werden sollen. Auf den Fotos der Webseite sieht man den neu errichteten Produktionsraum, welcher mit modernster Technik ausgestattet wurde.

Morpheus Space “Reloaded” Factory in Dresden

Bildquelle: Morpheus Space startet neue “Reloaded” Produktionsstätte in Dresden - https://www.morpheus.space/media

Wie OpenProject die Entwicklung der Raumfahrttechnologie bei Morpheus Space vorantreibt

Arne Riemer ist Projektmanager bei Morpheus, er liebt es „Projekte zu strukturieren“. Riemer kommt aus der Flugzeugtechnik und arbeitet seit über 10 Jahren in der Raumfahrt, auch bei großen Konzernen wie RUAG – und er ist, wie die meisten seiner Kolleg:innen, sehr zufrieden mit OpenProject:

„Wir nutzen OpenProject in der Cloud-Variante, hauptsächlich deshalb, weil uns MS Project nicht genug Agilität bieten konnte. Gerade im Startup-Umfeld reicht das nicht mehr.“ OpenProject sei aber auch wunderbar einfach zu administrieren, gerade im Gegensatz zu Jira. „Jira war uns viel zu komplex zu verwalten, die Einstiegshürde deutlich zu hoch”, erklärt Riemer. Weil OpenProject dann auch „preislich voll im erwarteten Rahmen blieb“, ist die Zufriedenheit sowohl im Management als auch bei den Anwender:innen sehr groß. „Ich kann es verbessern, wenn ich will, das ist halt toll bei Open Source Software. Ich habe Ansprechpartner, kann Features forcieren und den Ablauf der Entwicklung stets nachvollziehen. Wenn ich mit Microsoft-Produkten ein Problem habe, muss ich wesentlich größere Hürden überwinden, um Support zu erhalten, während sich Firmen wie OpenProject sehr schnell um meine Anfragen kümmern”, schildert der Projektmanager seinen Eindruck.

Arne Riemer Projektmanager Morpheus SpaceArne Riemer, Projektmanager Morpheus Space

In einem Start-up reicht es nicht aus, sich ausschließlich auf Vorhersagen zu verlassen, doch gleichzeitig ist es nicht möglich, einen rein agilen Ansatz zu verfolgen. OpenProject bietet die perfekte Mischung aus beidem und ermöglicht den Einsatz hybrider Projektmanagementmethoden.

Und gerade bei den Tickets konnte sich OpenProject gegen Konkurrenten wie MS Project durchsetzen. Auch wenn einige Arbeitsabläufe noch in Teams, MS OneNote und Gitlab stattfinden, verwendet Morpheus Space bereits zahlreiche OpenProject-Module: Arbeitspakete, Gantt-Diagramme, agile Boards, und nach und nach auch den Team Planner sowie das Backlogs-Modul.

Bei Morpheus Space ist man sehr zufrieden mit OpenProject: „Wir geben direkt das Feedback ins Produkt zurück, und wir sehen die Fortschritte. Das ist bei großen Softwarekonzernen nicht immer so für die Kunden. OpenProject hat beim Vergleich mit MS Project in fast allen Kategorien gewonnen.“